Skip to main content

Autor: Redaktion

„Durch einen Kuss verraten“ – Bibelabend am 21.03., 19 Uhr in der Adventgemeinde Deggendorf

Durch einen Kuss verraten, von einem seiner besten Freunde… – was in den letzten Stunden vor Jesu Tod und drüber hinaus geschah, das wollen wir am Donnerstagabend, 19 Uhr in der Adventgemeinde in Deggendorf, Rörerstraße 44, gemeinsam herausfinden. Auch wollen wir der Frage nachgehen, ob das Geschehen bis in die heutige Zeit reicht und ob es auch etwas mit uns persönlich zu tun hat.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen! Der Eintritt ist frei, für das Leibliche wohl ist gesorgt! >>> Hier geht´s zur Veranstaltung

Erfahrungen mit Gott – Gespräche über sein Wort

„Erfahrungen mit Gott.“

An einem regnerischen Sonntag ist es manchmal an der Tagesordnung, dass wir in den Wald fahren, etwas Brennholz spalten, um es mit unserem ATV und dem dazugehörigen Anhänger nach Hause zu fahren. Auf der Fahrt mit unserem Traktor und dem mobilen Holzspalter kam mir der Gedanke, dass ich meine „Missions-Flyer“ (Themen wie „Aktuelles Zeitgeschehen“, „Great Reset„, „Neue Weltordnung„, „Entstehung des Universums„, „Die Wahrheit hinter Halloween„, „Hörst du gefallenen Engeln zu?„, „Avatar´s dunkle Herkunft„, „Schöpfung“, „Gesundheit„, „Wo steuert die Welt hin?“, „Woher kommt der Mensch?“, „Klimakrise„, „Der große Kampf„) zu Hause vergessen habe. Diese habe ich sonst immer bei mir, wenn ich unterwegs bin, falls sich ein Gespräch über Gott oder die aktuellen Geschehnisse auf der Welt ergibt.

Dann dachte ich mir, mit wem sollten wir hier im Wald schon zusammen treffen, um über Gott zu reden? Sicher sind diese Flyer zu Hause besser aufgehoben, dann kann ich diese wenigstens nicht verlieren. Im Wald angekommen, haben wir dann mit der Arbeit begonnen und das gespaltene Holz auf den Anhänger geladen. Nach ca. 2 Stunden war der Anhänger voll und meine Frau machte sich mit dem Gespann auf den Weg nach Hause, um das Holz dort abzuladen. Nach ca. 10 Minuten erhielt ich ein Foto von meiner Frau, dass der Reifen geplatzt war und sie nicht mehr weiterfahren konnte. Kurzerhand packte ich meine Sachen zusammen und fuhr mit dem Traktor hinterher. Dort angekommen überlegten wir, wer einen Ersatzanhänger oder eine Traktor-Heckschaufel haben könnte, um unser Holz nach Hause zu fahren.

Gespräch mit einem Wanderer über Gottes Wort

Nach ca. 20 Minuten kam uns ein Wanderer entgegen. Als dieser auf Höhe unseres Traktors war, erkannte ich, dass es Hans war. Kaum zu glauben, dass es wirklich Hans war. Hans und ich gingen wöchentlich in die Katholische Kirche und hatten uns aus den Augen verloren, da ich vor ca. 5 Jahren dort ausgetreten bin. Ich hatte vor langem mal gebetet, dass ich Hans wieder einmal treffen kann, um ihm vom Glauben an Jesus Christus zu erzählen. Wir hatten uns über verschiedene Themen unterhalten und dann sind wir auf Gott und den Glauben zu sprechen gekommen. Hans fragte mich, warum ich nicht mehr in die Katholische Kirche gehe. Daraufhin antwortete ich, dass ich 2017 in der Bibel zu lesen begonnen habe und festgestellt hatte, dass sich das Kirchenjahr, das die Katholiken zelebrieren, mit dem, was in der Bibel geschrieben steht, grundlegend unterscheidet. Z.B. kann ich den 24.12. (Weihnachten) so nicht finden, ebenso Beichten und Sündenbekenntnis beim Pfarrer. Matthäus 9, 1-8: „Damit ihr aber wisst, dass der Menschensohn Macht hat, auf Erden Sünden zu vergeben.“

Hans stimmte mir bei diesen Ungereimtheiten zu. Die Katholische Kirche hält den Sonntag und nicht den Sabbat, wie es im 2. Mose 20 steht („Gedenke des Sabbat, dass du ihn heiligst…“). In der Bibel steht geschrieben, dass der Sabbat geheiligt werden sollte. Die 10 Gebote der Katholiken weichen von den 10 Geboten Gottes ab. Auch das mit der Kindstaufe kann ich im Wort Gottes nicht finden, selbst Jesus Christus wurde als Erwachsener getauft. Wir hatten uns noch über weitere Themen unterhalten (Rosenkranz, Feiertage…). Es war weiterhin noch ein gesegnetes Gespräch mit Hans, er war sehr offen und interessiert am Wort Gottes. Hans selbst geht immer noch in die Kirche, weil es ihm guttut. Meine Antwort dazu war, er sollte doch selbst mal beginnen in der Bibel zu lesen; wir lesen täglich in der Schrift und diese gibt uns innere Ruhe und Frieden. Dieses Treffen wurde von Gott geführt, weil weder Hans normalerweise diesen Weg geht, noch wären wir dort gewesen, wenn wir keine Panne gehabt hätten. Ich tauschte mit Hans die Handynummer aus, damit wir weiterhin in Kontakt bleiben können. Nach ca. 45 Minuten beendeten wir unser Gespräch, und wir machten uns auf den Weg mit dem Traktor nach Hause, um beim Landwirt eine Heckschaufel für unseren Traktor zu holen.

Gespräch mit einem Landwirt über Gottes Wort

Beim Landwirt angekommen, sagte dieser, der Sonntag sollte doch ruhig verbracht werden, und es sollten keine Waldarbeiten durchgeführt werden. Und das war natürlich die nächste Möglichkeit, um über Gottes Wort und die Gebote zu sprechen. Auch hier konnten wir über die Sabbatheiligung sprechen. Mit dem Landwirt sind wir so verblieben, dass wir ihm Flyer und Schriften über Gottes Wort vorbeibringen werden. Wir fuhren dann mit der Heckschaufel nochmal in den Wald, haben das Holz umgeladen, und meine Frau konnte endlich damit nach Hause fahren. Der Anhänger wurde im Wald zurückgelassen, ich demontierte das defekte Rad und fuhr mit dem ATV nach Hause.

Gespräch mit einem Reifenhändler über Gottes Wort

Am nächsten Tag fuhr ich mit dem defekten Rad zum Reifenhändler. Als dieser den Reifen sah, fragte er mich, was ich damit gemacht hatte. Daraufhin erwiderte ich, dass ich gestern (am Sonntag) beim Holzarbeiten war und beim nach Hause fahren der Reifen kaputt ging. Dazu meinte der Reifenhändler, dass man am Sonntag keine Arbeit erledigen sollte. Ich erwiderte, wenn ich in der Bibel lese, wird immer vom Sabbat gesprochen, dass wir einen Sonntag heiligen sollten, kann ich weder im alten noch im neuen Testament finden. Der Sonntag wurde von Kaiser Konstantin im Jahre 321 nach Christus eingeführt. Dieser Kaiser war ein Heide, der dem Mithras-Kult anhing, wobei die die Sonnenanbetung eine wichtige Rolle spielte. Auch hier segnete Gott das Gespräch und ich konnte dem Reifenhändler meine Flyer zum Thema Glauben übergeben. Zuhause angekommen konnte ich dann mit dem reparierten Rad meinen Anhänger im Wald abholen. Wir sind Gott sehr dankbar, dass wir diese Reifenpanne erleben durften, wodurch es uns möglich war, Gottes Wort an verschiedene Menschen weiterzugeben und meine Gebetserfahrung, dass ich Hans wiedergetroffen habe, hat sich zudem erfüllt.

Bildnachweis: Daniel

Taufzeugnis – wie ich zum Glauben und somit zu Jesus gefunden habe

Taufzeugnis – wie ich zum Glauben gefunden habe.

Ich (C. H.) bin mit zwei Schwestern in Bayern in einem christlich Elternhaus aufgewachsen. Als ich 4 Jahre alt war, passierte Folgendes. Mein Vater war arbeitslos, meine Mutter hat als Teilzeit- Verkäuferin gearbeitet und gedacht, dass mein Vater aufgrund der wirtschaftlichen Lage nie wieder einen Job finden wird. Meine Eltern waren auf der Suche in dieser verzweifelten Situation. Eines Tages gingen zwei Menschen von Haus zu Haus und haben angeboten, mit meinen Eltern in der Bibel zu lesen, was sie dann auch gemacht haben. In dem Bibelstudium kamen sie irgendwann an den Punkt, dass die 10 Gebote so nicht mehr gelten würden, nur noch die beiden Liebesgebote von Jesus (Du sollst Gott lieben und deinen Nächsten wie dich selbst). Mein Vater meinte, dass die Gebote ewig gelten. Auf Grund dessen haben die beiden Personen gesagt, wenn mein Vater da eine andere Ansicht hat, dann können sie nicht mehr zum Bibellesen kommen. Was nun?

Gutscheine für einen Bibelfernkurs

An meinem 5. Geburtstag feierten wir zusammen mit unserer Verwandtschaft im Garten. Plötzlich kam ein fremder Besucher zu uns in den Garten gelaufen. Er hatte Flyer dabei. Es waren Gutscheine für einen Bibelfernkurs. Da bei Abschluss des Kurses als Geschenk eine Bibel angeboten wurde, haben meine Eltern an diesem Bibelfernkurs teilgenommen. Als der Bibelfernkurs abgeschlossen war, kam ein Pastor der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten und brachte ihnen diese Bibel. Meine Eltern hatten ein gutes Gespräch mit ihm und auch die aktuelle Lage erklärt, dass mein Vater eine Arbeit braucht. Der Pastor meinte, da beten wir doch einfach. Meine Mutter dachte, das wird nichts bringen. Aber…. die Woche darauf hatte mein Vater eine neue Arbeit, die er bis ins Rentenalter nicht mehr verloren hat. Gott tut große Wunder! Meine Eltern haben weiter die Bibel mit dem adventistischen Pastor studiert und wurden, als ich zur Schule kam, getauft. Ich habe also ab meinem 6. Lebensjahr den Gottesdienst regelmäßig besucht, allerdings gab es auch Zeiten (in der Pubertät und auch noch später), in denen ich mehr meiner Mutter zuliebe hingegangen bin.

Angst vor Gott

Komischerweise hatte ich während meiner Kindheit Angst vor Gott. Ich wusste, dass ich sündige (hier eine kleine Lüge und da ein „Ungehorsam sein“ den Eltern gegenüber usw.) und dachte, Gott würde mich richten. So dachte ich jeden Abend an die Wiederkunft, in der Hoffnung, dass Jesus dann nicht so schnell wiederkommen würde, weil dieses Ereignis überraschend sein würde (so steht es in der Bibel, das wusste ich) und für mich nicht überraschend wäre, wenn ich dran denke!

Ich lernte dann mit 17 einen jungen Mann kennen und er wurde zu meinem Freund. Wir sind in den Discos rumgezogen, aber am Sabbat ging ich in den Gottesdienst. Aus diesem Grund merkte er, dass ich gläubig bin. Und plötzlich fing auch er an, in der Bibel zu lesen. Aber eigentlich mehr dadurch motiviert, weil er Fehler darin finden wollte. Und er stellte mir Fragen, die ich nicht beantworten konnte, ohne selbst nach den Antworten zu suchen. Gezwungenermaßen fing ich auch an die Bibel zu lesen. Und es interessierte mich plötzlich. Meine Mutter hatte einen Seminarordner zuhause über die Offenbarung. Das hat mich interessiert, was passiert in der Zukunft? Also habe ich ganz allein am Abend dieses Offenbarungsseminar durchgelesen und die Texte in der Bibel nachgeschlagen. Da ist mir Jesus begegnet. Aus meinem Interesse, was in der Zukunft passiert, kam es, dass ich meine Angst vor Gott verlor. Ich hatte verstanden, dass Jesus mir vergibt, mich liebt, mich verändert und mir hilft, in Versuchungen stark zu sein. Es war ein Prozess, aber durch diesen hat sich mein ganzes Leben verändert. Dinge wie Disco etc. haben mich nicht mehr interessiert.

Sein Leben Jesus übergeben

Immer wieder hieß es im Gottesdienst, man solle Jesus sein Leben übergeben. Ich wollte das, aber ich verstand einfach nicht, wie das gehen soll. Das brachte mich wirklich zur Verzweiflung. Oft kniete ich mich nieder und hab unter Tränen gebetet, dass ich das gerne tun möchte, aber nicht verstehe, wie das gehen soll. Jesus hat meine Gebete erhört. Ich kann nicht nachvollziehen, wie das ging, aber plötzlich konnte ich ihm mein Leben übergeben. Jesus wirkt, Jesus hilft! Er ist da! Ich liebe Jesus. So wurde Jesus mein bester Freund, dem ich alles sagen kann, weil er sowieso alles weiß. Ich brauche keine Angst zu haben, das ist schön. Ich wurde mit 26 Jahren getauft (Erwachsenentaufe) in einer sehr alten Adventgemeinde, beheizt mit einem Ölofen… die Gemeinde war rappelvoll, ich war sehr nervös… aber es war der glücklichste Tag in meinem Leben. Ich wusste, dass diese Entscheidung, mich taufen zu lassen, zu 100 % richtig ist. Ich musste in meinen Leben oft Entscheidungen treffen, aber dies ist die einzige Entscheidung, bei der ich wirklich sicher sein konnte. Ich gehöre Jesus!

Seither ist mein Leben verändert.

Es gibt nicht immer nur Höhen, aber folgender Bibeltext hat mir immer und immer wieder geholfen: „Fürchte dich nicht, ich bin mit dir. Weiche nicht, denn ich bin dein Gott. Ich stärke dich, ich helfe dir auch, ich halte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit.“ Jes. 41,10

Es ist so schön zu wissen, dass ich nie allein bin. Mein bester Freund Jesus ist immer bei mir. Er hat mir schon so oft geholfen. Jetzt freue ich mich auf seine Wiederkunft. Ich freue mich, dann ganz nah bei ihm zu sein. Ihn zu sehen, Jesu Wundmale in seinen Händen, dass er für mich gestorben ist, um mich zu retten.

Du kannst in folgendem Bibeltext deinen eigenen Namen einsetzen:

Denn also hat Gott …………. geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit …………, die/der an ihn glaubt, nicht verloren geht. (nach Johannes 3,16)

 

Bildnachweis: Spontaneousstock

Taufzeugnis einer Erwachsenentaufe am Wolfgangsee

Liebe Freunde und Geschwister im Geiste,

zuerst einmal möchte ich mich bei euch allen bedanken und freue mich gleichzeitig sehr darüber, dass ihr heute hier seid um bei meiner Taufe dabei zu sein.
Wenn ich darüber nachdenke, wie ich zum Glauben gefunden habe, muss ich wahrscheinlich bei meiner Kindheit beginnen. Zwar bin ich katholisch getauft worden als Baby, hatte aber ansonsten nicht viele Berührungspunkte mit dieser Gemeinschaft – natürlich bis auf die üblichen Feiern zur Kommunion und Firmung.

Was mir aber immer in Erinnerung geblieben ist, ist die Aussage meiner Mama – und zwar „dass sie an Gott glaubt, aber nicht an die katholische Kirche“. Ich kann mich auch noch sehr genau an meiner ersten „Erfahrungen“ mit dem Beten erinnern, wenn man diese als solche bezeichnen möchte.

Mein Wunsch war damals, dass eine ganz bestimmte Situation eintritt und dafür habe ich in meinem jugendlichen Eifer gebetet – nur dass dann leider genau das Gegenteil eingetreten ist. Und daraufhin hat mein Kopf gemeint, er hat jetzt verstanden wie das mit dem Beten und der Erfüllung des Gebets funktioniert. Denn von da an habe ich genau um das Gegenteil von dem gebetet was ich eigentlich wollte. Und ich muss sagen, es hat auch sehr oft funktioniert.

Rückblickend betrachtet ist mir natürlich klar, warum das geklappt hat; denn Gott kennt mein Herz und weiß am besten was ich wirklich in jeder Situation benötige.
Daraufhin habe ich mich lange Zeit nicht bewusst mit meinem Glauben auseinandergesetzt, da er in meinem Leben nicht relevant war und ich dahingehend auch nichts vermisste – er nahm schlichtweg keinen Raum in meinem Leben ein und ich hatte auch keinen Bedarf dafür.

Beten – mit Gott reden wie mit einem Freund

Das hat sich aber schleichend geändert, als ich Stefan kennengelernt habe und wir uns während des Spendenlagers zur Flut 2013 angefreundet haben. Er hat mir meine erste Bibel geschenkt, die er zu der Zeit vor dem Müllcontainer bewahrt hatte. Und so setzte ich mich immer mehr mit dem Thema auseinander. Nicht dass ich angefangen hätte viel in der Bibel zu lesen, eher unterhielt ich mich täglich mit Gott, legte ihm meine Gedanken vor und wollte ausloten was es mir „bringt“ und was es damit auf sich hat. Ich sprach mit ihm wie mit einem Freund.

Und nachdem ich mittlerweile davon überzeugt bin, dass nichts aus Zufall passiert, hat mich das zarte Pflänzchen meines Glaubens durch eine schwere Zeit gebracht. Nämlich als ich mein damaliges Studium vermasselt hatte, mich von meinem damaligen Freund trennte, so ziemlich meinen kompletten Freundeskreis verlor und meine Mama sich scheiden ließ.

Bekanntlich kommt ja immer alles geballt und das war in diesen Wochen ebenfalls so. Ich wusste wortwörtlich nicht wohin, was ich mit meinem Leben anfangen solle und fühlte mich verloren.

Aber ich habe angefangen zu beten und sehe mich heute noch vor mir wie ich die Fakultät der Uni verließ kurz nachdem mir gesagt wurde, dass das Studium dort für mich vorbei ist – um Fassung bemüht und mit rasenden Gedanken.

Doch ich habe mich Gott übergeben, gesagt er soll mir den Weg zeigen, denn ich bin am Ende und sehe keine Perspektive. Und so schob ich mein Fahrrad und führte das ein oder andere Telefonat – auch mit Stefan, der für mich da war und ebenfalls für mich betete.

Ich kann gar nicht mehr genau sagen wie schnell sich daraufhin neue Wege für mich ergeben haben – 2-3 Gespräche und ein paar Tage später hatte ich wieder eine Perspektive und einen Plan wie es weitergehen sollte.

Die Erfahrung, dass alles gelingen kann

Ich kam zurück nach Deggendorf, habe ein neues Studium angefangen und konnte einem Nebenjob nachgehen – nachdem es finanziell auch nicht leicht zu stemmen war – Danke dafür, Rainer!

Es wäre gelogen jetzt zu behaupten, dass von da an alles wie am Schnürchen lief. Denn auch im Laufe des neuen Studiums gab es Situationen in denen ich nicht mehr weiterwusste und es theoretisch gesehen auch nicht mehr weiter ging. Doch ich hatte schon einmal die Erfahrung gemacht, dass alles gelingen kann, scheint es auch noch so unmöglich, wenn ich mich vollkommen an Gott übergebe und ihn die Strippen ziehen lasse.

Und ich wurde nicht enttäuscht – jeden Weg, der mir wie eine Sackgasse erschien, konnte Gott auflösen und hat mir mehr Vertrauen ihm gegenüber geschenkt. Sodass ich auch mein Studium erfolgreich abschließen konnte und sofort eine Festanstellung fand.

Mein erster Sabbat

Als ich nach Deggendorf zurückkam, hat es mich natürlich auch mal in die Gemeinde verschlagen. Meinen ersten Sabbat habe ich in Form der Taufe von Katrin an der Donau erlebt, wobei mir das Ganze schon etwas suspekt war. Viele Leute haben sich bei mir vorgestellt, mir wurde ein Liederbuch in die Hand gedrückt, dann haben wir an der Donau gesungen und Katrin wurde getauft.

Mittlerweile setzte ich mich auch mehr mit der Bibel auseinander und kam regelmäßiger in die Gemeinde. Ich verstand Dinge wie den Sabbat oder das Abendmahl und vieles verstand ich auch nicht – wie zum Beispiel warum Gott Herzen verhärtet. Aber Isolde, Hermann und Stefan standen mir mit Rat und Tat zur Seite und ich verfolgte gerne die Diskussionen, um mir einen Überblick zu verschaffen und die Zusammenhänge zu verstehen.

Beobachterposten

Doch der Entschluss mich taufen zu lassen, ließ ein paar Jahre auf sich warten. Das lag vermutlich an dem Beobachterposten, den ich gefühlt in der Gemeinde immer hatte – ich war da, wurde aber nicht gesehen. Was vielleicht auch gut war, denn es hat mich nie jemand gedrängt mich taufen zu lassen, eine Entscheidung zu treffen. Obwohl mir immer klarer wurde, dass ich eine Entscheidung treffen muss. Denn wenn ich keine Entscheidung für Gott treffe, bin ich automatisch gegen ihn. Und so erwachte ich aus meiner Unsichtbarkeit und wollte ein aktiveres Glaubensleben.

Meine Entscheidung zur Erwachsenentaufe

Als wir dann an einem Sabbat in der Passauer Gemeinde waren, hat unser Prediger Matthias etwas von einer Taufklasse erwähnt. Woraufhin ich ihm kurz und knapp zu verstehen gegeben habe, dass ich da gerne dabei sein möchte. Und so stehe ich jetzt ein paar Monate später hier mit euch und bin dankbar für jede Erfahrung, jedes Gespräch und jede Weggabelung, die mich hierhergeführt hat!
Amen.

Psalm 143, 8: Lass ich am Morgen hören deine Gnade, denn ich vertraue auf dich! Tu mir kund den Weg, den ich gehen soll, denn zu dir erhebe ich meine Seele!

Taufe-Wolfgangsee-Adventgemeinde-Deggendorf

Einsegnung unseres neuen Bezirkspastors Matthias Rohde

Am heutigen Sabbat (Samstag), den 18.02.2023, wurde unser neuer Bezirkspastor, Matthias Rohde, offiziell eingesegnet. Damit ist er offiziell für die Adventgemeinden Deggendorf, Vilshofen und Passau zuständig. Die Einsegnung wurde durch den Präsidenten der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Bayern, Wolfgang Dorn sowie dessen Vize, Stefan Rebensburg, durchgeführt – wie das untenstehende Foto zeigt.

Die Feierlichkeit fand in der Adventgemeinde Passau statt und war sehr gut besucht. Im Anschluss an die Glückwünsche blieb man zum gemeinsamen Mittagessen sowie Kaffee und Kuchen zusammen.

Wir freuen uns auf die künftige Zusammenarbeit mit unserem neuen Pastor, um die frohe Botschaft all jenen zu bringen, die davon hören möchten.

 

Einsegnung-Matthias-Rhode-Wolfgang-Dorn-Adventgemeinde-Deggendorf

Frohes neues Jahr 2023! Der Friede sei mit Euch!

„Friede sei mit Euch“!

diese Worte des Friedens und der Geborgenheit sind vielen von uns sicherlich bekannt. Was bedeuten diese Worte aus Lukas 24,36 eigentlich konkret und wie können wir sie in unserem Alltag leben?

Der Friede, von dem in diesem Satz gesprochen wird, ist kein oberflächliches Wohlgefühl oder eine Abwesenheit von Krieg und Gewalt. Vielmehr geht es um eine tiefe innere Ruhe und Zufriedenheit, die aus der Beziehung zu Gott und dem Vertrauen in seine Liebe und Führung entstehen. Jesus Christus hat die Welt durch seine Auferstehung von den Toten überwunden, wie es der umgebende Text des zitierten Verses im Lukasevangelium beschreibt.

Wenn wir also „Friede sei mit Euch“ sagen, dann sprechen wir einen Wunsch aus, dass jeder Einzelne, dem wir diese Worte entgegenbringen, in diesen Frieden eingebettet sein möge. Dass alle Menschen von Gottes Liebe umfangen sind und in seinem Schutz leben dürfen – wenn sie es möchten.

Aber „Friede sei mit Euch“ ist nicht nur ein Wunsch, sondern auch eine Einladung. Eine Einladung, sich auf den Frieden Gottes einzulassen und ihn in unserem Leben zu verwirklichen. Das bedeutet nicht, dass wir keine Schwierigkeiten mehr haben werden. Aber wir dürfen darauf vertrauen, dass Gott bei uns ist und uns auch in schweren Zeiten trägt und wir ihn – gerade dann – ganz besonders erleben werden.

Möge der Gedanke „Friede sei mit Euch“ in diesem neuen Jahr 2023 zu unserem Leitmotiv werden. Möge er uns dazu verhelfen, in unserem Alltag Frieden zu stiften und zu bewahren. Möge es uns dazu ermutigen, immer wieder neu auf den Frieden Gottes hinzuweisen und ihn für uns selbst und andere zu leben.